Berliner: Omas Klassiker, der immer ein Volltreffer ist

Berliner, auch als Pfannkuchen oder Krapfen bekannt, sind ein traditionelles deutsches Gebäck, das besonders zu besonderen Anlässen wie Silvester oder Karneval nicht fehlen darf. Diese süßen, fluffigen Leckereien, die mit Marmelade gefüllt und mit Puderzucker bestäubt sind, stammen aus Omas Backstube und sind ein echtes Wohlfühlgericht für die ganze Familie. In diesem Artikel tauchen wir in die Geschichte der Berliner ein, zeigen dir Schritt für Schritt, wie du sie selbst zubereiten kannst, und geben dir nützliche Tipps für ein perfektes Ergebnis.

Die Geschichte der Berliner

Berliner haben in Deutschland eine lange Tradition und sind vor allem in der Winter- und Karnevalszeit ein fester Bestandteil der Küche. Die genaue Herkunft des Gebäcks ist unklar, doch es wird angenommen, dass es bereits im 18. Jahrhundert zubereitet wurde. In verschiedenen Regionen Deutschlands trägt das Gebäck unterschiedliche Namen. Während sie in Berlin als „Pfannkuchen“ bekannt sind, heißen sie in anderen Teilen Deutschlands „Berliner“ oder „Krapfen“.

Egal, wie sie genannt werden, Berliner sind ein fester Bestandteil der deutschen Küche und stehen für Gemütlichkeit, Tradition und Genuss. Besonders Omas Rezept sorgt immer für Begeisterung, da es eine perfekte Kombination aus weichem Teig, süßer Füllung und einem Hauch von Puderzucker ist.

Zutaten für Omas Berliner

Für ca. 10-12 Berliner:

  • 500 g Mehl (Type 550)
  • 75 g Zucker
  • 1 Päckchen Trockenhefe oder 25 g frische Hefe
  • 250 ml lauwarme Milch
  • 75 g weiche Butter
  • 1 Ei (Größe M)
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Vanillezucker
  • 1 EL Rum (optional, für ein besonderes Aroma)
  • Marmelade (z. B. Himbeere oder Aprikose, zum Füllen)
  • Öl zum Frittieren (z. B. Sonnenblumenöl)
  • Puderzucker oder Zucker zum Wälzen

Alternativen:

  • Füllung: Du kannst anstelle von Marmelade auch Schokoladencreme, Vanillepudding oder sogar Pflaumenmus verwenden.
  • Zucker: Wer mag, kann die Berliner nicht nur mit Puderzucker bestäuben, sondern sie in einer Mischung aus Zimt und Zucker wälzen.

Zubereitung der Berliner

Schritt 1: Teig vorbereiten

  1. Hefe aktivieren: Zuerst die Trockenhefe in die lauwarme Milch einrühren und etwa 5-10 Minuten stehen lassen, bis sie anfängt zu schäumen. Bei frischer Hefe diese in der Milch auflösen.
  2. Teig herstellen: In einer großen Schüssel Mehl, Zucker, Vanillezucker und eine Prise Salz vermischen. Die aufgelöste Hefe-Milch-Mischung, das Ei, die weiche Butter und optional den Rum hinzufügen.
  3. Kneten: Den Teig gut durchkneten, entweder mit der Hand oder in der Küchenmaschine, bis ein glatter, elastischer Teig entsteht. Der Teig sollte nicht mehr kleben, kann aber leicht feucht sein.
  4. Gehzeit: Den Teig mit einem sauberen Tuch abdecken und an einem warmen Ort etwa 1-1,5 Stunden gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.

Schritt 2: Berliner formen

  1. Teig portionieren: Nach der Gehzeit den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und in etwa 10-12 gleich große Portionen teilen.
  2. Kugeln formen: Jede Teigportion zu einer Kugel formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Achte darauf, dass genügend Abstand zwischen den Kugeln bleibt, da sie noch aufgehen werden.
  3. Zweite Gehzeit: Die geformten Teigkugeln erneut mit einem Tuch abdecken und weitere 30-45 Minuten gehen lassen, bis sie schön aufgegangen sind.

Schritt 3: Berliner frittieren

  1. Öl erhitzen: In einem großen Topf das Öl auf etwa 170°C erhitzen. Das Öl sollte heiß, aber nicht zu heiß sein, da die Berliner sonst außen verbrennen und innen roh bleiben.
  2. Frittieren: Die Teigkugeln vorsichtig ins heiße Öl geben und von beiden Seiten goldbraun frittieren. Dies dauert pro Seite etwa 2-3 Minuten. Die Berliner sind fertig, wenn sie eine schöne, gleichmäßige Farbe haben.
  3. Ablassen: Die fertigen Berliner mit einem Schaumlöffel aus dem Öl nehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Schritt 4: Füllen und bestäuben

  1. Füllung: Mit einer Spritztülle die Marmelade (oder andere Füllung) in die abgekühlten Berliner spritzen.
  2. Zucker: Die Berliner entweder mit Puderzucker bestäuben oder in Zucker wälzen, je nach Geschmack.

Tipps für perfekte Berliner

  • Teig locker halten: Ein gut gekneteter und ausreichend gegangener Teig ist das Geheimnis für fluffige Berliner. Achte darauf, den Teig lange genug gehen zu lassen, damit die Hefe ihre volle Wirkung entfalten kann.
  • Frittieren bei der richtigen Temperatur: Das Öl sollte weder zu heiß noch zu kalt sein. Verwende am besten ein Thermometer, um die Temperatur genau zu kontrollieren. Bei zu heißem Öl verbrennen die Berliner schnell, bei zu kaltem Öl saugen sie sich mit Fett voll.
  • Frische genießen: Berliner schmecken am besten frisch am Tag der Zubereitung. Sie lassen sich aber auch gut einfrieren und bei Bedarf aufwärmen.
  • Variation bei der Füllung: Experimentiere mit verschiedenen Füllungen, um Abwechslung zu schaffen. Neben klassischer Marmelade schmecken auch Vanillecreme oder Schokolade hervorragend.

Fazit

Berliner nach Omas Rezept sind ein wahrer Klassiker der deutschen Küche, der zu jeder Jahreszeit schmeckt. Ob an Festtagen oder einfach nur, um die Familie zu verwöhnen – diese fluffigen, gefüllten Leckereien sind immer ein Highlight. Mit nur wenigen Zutaten und ein wenig Geduld zauberst du dieses traditionelle Gebäck ganz einfach zu Hause. Lass dir die selbstgemachten Berliner schmecken und genieße den Geschmack von Omas Küche!

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